Osterode. Die Aktion des Vereins „Geschenke der Hoffnung“ läuft noch bis Mitte November.

Jetzt heißt es wieder Päckchen packen: Bis Weihnachten ist es noch hin, doch Schuhkartons für die jährliche Spendenaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ können jetzt schon gepackt werden. Das hat einen Vorteil: Wer früher anfängt, kann mehr Päckchen packen.

„Operation Christmas Child“

Angefangen hat alles vor 27 Jahren: Nach dem Ende der Herrschaft von Rumäniens Diktator Nicolae Ceausescu fristeten unzählige Kinder ihr Dasein in Waisenhäusern. Dave Cooke aus der walisischen Stadt Wrexham beschloss, zu helfen. Er appellierte an die Nächstenliebe seiner Mitbürger. Unter anderem wurden sie gebeten, einen Schuhkarton in Geschenkpapier zu wickeln und ihn mit Dingen zu füllen, über die ein Kind sich freut. „Operation Christmas Child“, so wird die Aktion international genannt, war geboren.

Innerhalb kürzester Zeit packten die Wrexhamer Tausende von Geschenken. Diese und weitere Hilfsgüter brachten Cook und sein Team im Dezember 1990 nach Rumänien. In Großbritannien war man begeistert.

1993 übergab Dave Cooke „Operation Christmas Child“ an die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse. Drei Jahre später nahm die Partnerschaft zwischen der Chefredakteurin der christlichen Zeitschrift „Entscheidung“, Dr. Irmhild Bärend, und Samaritan’s Purse ihren Anfang: In der Zeitschrift wurde aufgerufen, Schuhkartons für Kinder zu packen. Der Grundstein für die Aktion im deutschsprachigen Raum war gelegt.

Hinter der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ steckt die international tätige, christliche Hilfsorganisation Geschenke der Hoffnung e.V.

Packen ist einfach

Einen Schuhkarton zu packen ist eigentlich ganz einfach: Man besorge sich einen Schuhkarton mit den ungefähren Maßen 30 x 20 x 10 Zentimeter und dekoriere ihn mit Geschenkpapier. Dann sollte man sich entscheiden, ob man ein Geschenk für einen Jungen oder ein Mädchen packen möchte und für welches Alter man gern schenken will. Dann geht es ans Befüllen: Alles, was im Schuhkarton landet, sollte neu sein.

Darüber hinaus kann man eine Grußkarte dazu legen. Zusammen mit einer Spende von acht Euro kann man das Päckchen zur nächsten Abgabestelle bringen.

Weitere Hilfen

Helfen können Interessierte aber auch auf andere Weise: So kann man sich als Annahmestelle für die Päckchen zur Verfügung stellen, eine Packparty organisieren oder in der Firma mit den Kollegen Päckchen packen.

Vielleicht auch im örtlichen Kindergarten, in der Kirchengemeinde, im Verein oder in der Nachbarschaft.