Herzberg. Organist Matthias gastiert heute in der Nicolaikirche in Herzberg.

Am heutigen Mittwoch, dem 30. August, findet um 19 Uhr in der Nicolaikirche in Herzberg ein weiteres Orgelkonzert im Rahmen des Internationalen Herzberger Orgelsommers statt. Mit Matthias Neumann konnte ein renommierter Nachwuchsorganist und Orgelprofessor für die Konzertreihe gewonnen werden.

Wie bereits bei den vorangegangenen Konzerten erlebt, wird sich auch Neumann dem lutherischen Choral zuwenden. Im Zentrum seines Konzertes stehen Choralwerke verschiedener Musikepochen zu den Pfingstliedern Luthers: „Komm Heiliger Geist, Herre Gott“ und „Komm, Gott Schöpfer, Heil’ger Geist“.

Choralfantasien

Aus der Barockzeit erklingen großangelegte Choralfantasien zu beiden Liedern von Johann Sebastian Bach aus den sogenannten Leipziger Chorälen und von dem in Hamburg wirkenden Organisten Matthias Weckmann.

Im Zentrum des symmetrisch angelegten Konzertprogramms wird eine großangelegte Bearbeitung des Liedes „Komm, Gott Schöpfer“ von dem 1942 geborenen Komponisten Claus Bantzer zu erleben sein.

Neben diesem klangsinnlichen Werk steht aus der Zeit der klassisch-französischen Moderne des feinsinnigen Maurice Duruflé eine mehrsätzige Vertonung dieses Liedes auf dem Programm. Das bisweilen hochvirtuose und zutiefst bewegende Werk beschließt mit einem Präludium, einem Choral und einer Variationenfolge den Konzertabend.

Auf den Leib geschneidert

Zwischen diesen verschiedenen Interpretationen der Pfingstlieder wird Neumann eine Folge von Sätzen aus den „ 6 Studien in kanonischer Form“ des romantischen Komponisten Robert Schumann spielen.

Das gesamte Programm ist der Herzberger Engelhardt-Orgel wie auf den Leib geschneidert. Dies lässt von dem Ausnahmeorganist Neumann ein erstklassiges Konzert erwarten.