Herzberg. Die Konzertreihe Internationalen Herzberger Orgelsommer wird Mittwoch, 23. August, fortgesetzt.

Am kommenden Mittwoch, 23. August, wird in einem weiteren Orgelkonzert des Internationalen Herzberger Orgelsommers in diesem Jahr der erste international anerkannte Organist um 19 Uhr an der Engelhardt-Orgel in der Nicolaikirche auftreten: Ernst Wally. Mit dem Engagement des ersten Organisten am Stephansdom in Wien, der bedeutendsten katholischen Kirche Österreichs, ist es gelungen, einen jungen und sehr ambitionierten Musiker für die Konzertreihe zu gewinnen.

Ernst Wally, geboren 1976 in Wien, ist Absolvent des Wiener Musikgymnasiums. Er studierte Orgel bei Franz Falter und Michael Radulescu, Komposition bei Michael Jarrell und Frédéric Durieux sowie Kirchenmusik und Musikerziehung. Nach seiner Tätigkeit als liturgischer Organist an verschiedenen renommierten Kirchen Wiens erfolgte seine Berufung an den Wiener Stephansdom zunächst als Assistent der Dommusik, 2010 als hauptamtlicher Organist an St. Stephan und im Jahr 2016 erfolgte seine Ernennung zum Domorganisten zu St. Stephan/Wien.

Internationale Konzerttätigkeit

Ernst Wally übt eine rege internationale Tätigkeit als Konzertorganist aus, darüber wirkte er mehrfach als Organist beim Radio Symphonieorchester Wien, den Wiener Symphonikern und dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester mit und wurde darüber hinaus von der Gesellschaft der Musikfreunde engagiert.

Wally komponierte Werke verschiedenster Gattungen. Aufführungen seiner Kompositionen erfolgten bislang in verschiedenen Ländern Europas und Übersee. Aufträge erhielt er unter anderem von den Wiener Orgelkonzerten und dem Carinthischen Sommer.

Für das Konzert am kommenden Mittwoch wählte Wally das österliche Luther-Lied „Christ ist erstanden“ als thematischen Schwerpunkt. Die aus dem bayerisch-österreichischen Raum stammende Weise aus dem 12. Jahrhundert wurde von Martin Luther im Jahr 1529 in die heutige Form gebracht. Das Lied avancierte zum bedeutendsten Osterlied in der Ev.-luth. Kirche.

Wally wird Bearbeitungen zu diesem Lied aus der Barockzeit von Johann Georg Albrechtsberger, der Romantik von Rudolf Bibl und der Moderne von Josef Friedrich Doppelbauer aufführen. Dazu kommen noch von Johann Sebastian Bach das gewichtige und hochvirtuose Präludium und Fuge in e-Moll BWV 548 und aus dem süddeutschen Barock die Fantasie: Sopra UT-RE-MI-FA-SOL-LA von Johann Jacob Froberger.

Von Felix Mendelssohn Bartholdy wird die großangelegte viersätzige Sonate in f-Moll erklingen. Sowohl der Organist als auch die außergewöhnlich hochwertige Orgel lassen einen großen Konzertabend erwarten.