Lasfelde. Zum 51. Mal kamen Chöre und musiktreibende Vereine zu „Lapeka, wie es singt und spielt“.

Zum 51. Mal kamen Chöre und Gesangsgruppen in der Mehrzweckhalle der Grundschule Lasfelde zum Konzert „Lapeka, wie es singt und spielt“ zusammen. Die Veranstaltung fand hier zum letzten Mal statt: Die 52. Auflage wird in der St. Simon und Judas-Kirche in Lasfelde von der Singgemeinschaft MGV Lasfelde/MGV Gittelde ausgerichtet, teilte Heike Riehn, Vorsitzende des ausrichtenden Frauenchors Katzenstein, in ihrer Begrüßung mit.

Grund für den Umzug sei, dass es nicht leicht sei, die Halle in einen Konzertsaal umzufunktionieren und die Ausrichter nicht jünger werden. Zudem gehe man davon aus, dass die Zahl der Teilnehmer wohl sinken werde. Riehn erinnerte daran, wie die Veranstaltungsreihe am 4. November 1967 begonnen wurde. Sechs Chöre nahmen an der Premiere im Lasfelder Gasthaus Zur Hohen Rast teil. 1968 waren es im Gasthaus Dempwolf in Katzenstein schon zehn, 1969 wurde die Reihe ins Gasthaus Petershütte verlegt.

1974 erstmals in Mehrzweckhalle

1974 fand dann das erste Konzert in der Mehrzweckhalle statt. Seit 2016 findet die Veranstaltung nicht mehr am Samstagabend, sondern am Sonntagvormittag statt. „Das ist eine gute Entscheidung gewesen. Der Weg in die Lasfelder Kirche könnte sich im kommenden Jahr ebenfalls als kluge Entscheidung herausstellen“, so Riehn.

Bevor die Kinder der Grundschule unter Leitung von Anja Hampe und Volker Wilch dann ihre Lieder anstimmten, sprachen noch Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt und Friedhelm Deppe, Vorsitzender der Chorregion Süd, einige Worte. Hans-Jürgen Kohlstedt teilte mit, dass auch in diesem Jahr die Hallennutzungsgebühr übernommen wird. Er freute sich, dass der Zuspruch von Freunden der Musik zeige, dass die Verlegung der Veranstaltung auf einen Sonntagnachmittag richtig gewesen sei.

Er erinnerte, dass in dieser Region viele Chöre und Instrumentalgruppen hervorragende und prägende Bestandteile des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens seien.

Beitrag zum kulturellen Leben

Allein in Lapeka gestalteten sie Konzerte, bereicherten Feste und tragen mit ihrem Wirken zum gesellschaftlichen Leben bei. Sie prägten das Profil der drei Seestädte.

Sie hätten eines gemeinsam: „Sie sind aus unserem gesellschaftlichen und kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken“, lobte Kohlstedt. Es müsse deswegen Aufgabe sein, daran zu arbeiten, dass alle musiktreibenden Vereine in Lapeka Bestand haben. „Wir müssen uns gegenseitig helfen und unterstützen und das mit Respekt vor dem anderen“.

Dem stimmte auch Friedhelm Deppe zu: Besonderheiten wie Feste oder Veranstaltungen wie diese bereicherten das Leben eines jeden.

Dann gehörte die Aufmerksamkeit den Akteuren des Tages. Durch das Programm führte Beate Schmidt. Nicht nur die Kinder der Grundschule erfreuten das Publikum. Der Frauenchor Katzenstein trug unter anderem „Das Morgenlicht“ und „Die Vesper“ vor. Die Singgemeinschaft MGV Lasfelde und MGV Gittelde brachte das „Schifferlied“ und „Lebe dein Leben“ zu Gehör. Der Gemischte Chor Petershütte gab unter anderem dem Lied „Verklungen sind die Melodien“ und dem „Holzschuhtanz“ einen guten Klang. Nachdem alle „Kein schöner Land“ angestimmt hatten, lud noch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Lapeka zu einigen Beiträgen ein und spielte unter anderem „I will follow you“, „Walzer Trümpfe“ und „Böhmischer Traum“.