Osterode.

Aufgrund des drohenden Verbots ihrer Glaubensausübung in Russland wenden sich die mehr als acht Millionen Zeugen Jehovas mit einer weltweiten Briefaktion zwecks Hilfe direkt an Vertreter des Kremls und des Obersten Gerichtshofs.

Werner Rudtke, Sprecher des leitenden Gremiums von Jehovas Zeugen, Zweigbüro Zentraleuropa: „Wir hoffen, dass diese weltweite Aktion russische Regierungsbeamte dazu bewegen wird, dieses ungerechtfertigte Vorgehen gegen unsere Glaubensbrüder zu unterbinden.“

Auch die 40 Bibellehrer der russisch-sprachigen Gemeinde in Osterode beteiligen sich an der Briefaktion. Dazu sagt Alexej Rausch, Sprecher der Gemeinde: „Wir wissen, was Verfolgung bedeutet. Einige von uns oder unsere Verwandten waren im Gefängnis. Wir sind sehr besorgt über die Entwicklung in Russland. Zurzeit beten wir viel für unsere russischen Glaubensbrüder.“