Einbeck. Erste Galerieausstellung im PS.Speicher zeigt Oldtimer der 1950er und 1960er Jahre.Die großformatigen Fotos „Moorleichen aus Blech“ sind ab dem 19. Februar zu sehen.

Ganz besondere Automobile zeigt der PS.Speicher in Einbeck in seiner ersten Galerieausstellung in der PS.Halle: Oldtimer der 1950er und 1960er Jahre: Entsorgt. Vergessen. Wiederentdeckt. Als stählerne Moorleichen schlummerten sie in der freien Natur, langsam verschlungen von der Natur und dem morastigen Untergrund.

Diese Art der Entsorgung verbrauchter Automobil-Träume war vor einem halben Jahrhundert durchaus noch üblich. Wohlstandsmüll wurde entsorgt, wo er gerade entstand. Und nicht immer blieb er danach unentdeckt, wie die spannende Fotoausstellung zum gleichnamigen Film „Moorleichen aus Blech“ ab dem 19. Februar in Einbeck zeigt.

Faszinierende Bilder

Der Autor Clemens Kröner ist in seiner Freizeit begeisterter Naturfotograf und Ulrich Haufe professioneller Naturfilmer. Als Team haben die beiden Oldtimerfans über mehrere Jahre hinweg neben Filmaufnahmen auch Hunderte von Fotos der Moorleichen aus Blech aufgenommen.

In einer Sonderausstellung präsentieren die Autoren in vielen großformatigen Fotos eine Auswahl der eindrucksvollsten Oldtimer, die seit gut einem halben Jahrhundert unentdeckt in norddeutschen Mooren liegen. Faszinierende Bilder vor sich hin rostender Oldtimer inmitten karger Moorlandschaften zeigen die schlafenden Schönheiten der Autoindustrie von Opel, DKW über Fiat, Ford, Goggomobil, NSU bis VW. Die Ausstellung offenbart ein Stück Automobilgeschichte der Wirtschaftswunderzeit, von dem bislang wenig bekannt war, und deckt auf, warum die Autos über so lange Zeit in Vergessenheit geraten und unentdeckt bleiben konnten.

Gleichnamiger Film

Der gleichnamige Film „Moorleichen aus Blech“ kann als Einstimmung auf die Ausstellung im PS.Speicher schon jetzt auf YouTube angesehen werden unter: https://www.y-outube.com/watch?v=IKTPDejRIfc.

Eines der 35 Autowracks, die Clemens Kröner und Ulrich Haufe in norddeutschen Mooren über mehrere Jahre hinweg fotografiert und gefilmt haben, kann zudem in der Ausstellung als Wrack bestaunt werden.