Berlin. „Grace Flowerbox“ aus Berlin verkauft Blumen mit edler Verpackung. Wir erklären wie teuer die Boxen sind und was die Konkurrenz bietet.

Das Start-up „Grace Flowerbox“ aus Berlin hat in der „Höhle der Löwen“ einen Deal erkämpft. Die Präsentation und das Feuer der Gründer Nina Wegert (25) und Kirishan Selvarajah (25) für das Produkt haben auch dem sonst so rau wirkenden Löwen Carsten Maschmeyer Respekt abgezollt.

Maschmeyer sagte, dass selten Gründer so gekämpft hätten. „Die hätten auch noch eine Stunde weitergemacht“, mutmaßte Maschmeyer. Dabei waren Wegert und Selvarajah gar nicht aggressiv, sondern konnten mit ihrem Produkt und dem Wissen über ihr Unternehmen die Löwen besänftigen und schließlich einen Deal mit Dagmar Wöhrl (150.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile) ergattern.

Das kosten die Boxen von „Grace Flowerbox“

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    Die Kosten für die Hutboxen, in denen „Grace Flowerbox“ seine Rosen verschickt, verschreckten zunächst einige Löwen. Doch Judith Williams stimmte mit dem Gründer Kirishan Selvarajah überein: viel günstiger bekommt man die Blumen auch nicht im Blumenladen.

    Die Preise von „Grace Flowerbox“ mit echten frischen roten Rosen reichen je nach Box von 19 Euro (Eine Rose) bis 129 Euro (33-35 Rosen). Dass sich „Grace“ auf einem umkämpften Markt befindet, zeigen die Preise der Konkurrenz.

    „Blossom Box“ macht den Gründern Konkurrenz

    Bei „Blume 2000“ kostet ein Strauß mit 40 Rosen 47,99 Euro. Auch wenn hier keine Box dabei ist, scheint der Preis doch wesentlich günstiger. Ähnlich sieht der Vergleich mit dem Shop „Blossom Box“ aus, der wie „Grace Flowerbox“ auch Blumen in Hutboxen liefert. Hier kostet das Paket mit 14 konservierten Rosen knapp 90 Euro, während Kunden bei „Grace“ 129 Euro für ein vergleichbares Produkt zahlen.

    So scheint es vor allem das eigene Design wie auch die Markenbekanntheit in sozialen Netzwerken zu sein, die „Grace Flowerbox“ für die Investoren so interessant machte. Während „Blossom Box“ bei Instagram auf 13.100 Abonnenten kommt, hat „Grace Flowerbox“ bereits 62.400 Abonnenten.

    Diese Reichweite lässt vielleicht den Preisunterschied und vor allem den ersten Kommentar des Löwen Frank Thelen vergessen lassen. Dieser sagte zunächst: „sieht gut aus, riecht schlecht“.