Die Lutherrose rührt von Luthers Siegelring her, er selbst wusste jeden Bestandteil aus schwarzem Kreuz in rotem Herzen auf weißer Blüte vor Himmelsblau im goldnen Ring christlich zu deuten. Als Schlussstein ziert sie auch die Northeimer Kirche St. Sixti, besiegelt so das evangelische Bekenntnis der noch mit einer Marienkrönung ausgestatteten Kirche. Luther war gegen den Bildersturm.
Die Lutherrose rührt von Luthers Siegelring her, er selbst wusste jeden Bestandteil aus schwarzem Kreuz in rotem Herzen auf weißer Blüte vor Himmelsblau im goldnen Ring christlich zu deuten. Als Schlussstein ziert sie auch die Northeimer Kirche St. Sixti, besiegelt so das evangelische Bekenntnis der noch mit einer Marienkrönung ausgestatteten Kirche. Luther war gegen den Bildersturm.
Die ehemaligen Nonnenklöster wurden nach der Reformation oft in evangelische Stifte für alleinstehende Damen umgewandelt, so in Marienberg, Wienhausen und Isenhagen. Auf Gut Lucklum siedelte sich im 13. Jahrhundert eine Deutschordenskommende in der Tradition der Kreuzritterorden an. Sie wurde nach der Reformation 1550 ein Wohnsitz für adlige alleinstehende Männer. Im Rittersaal zu Lucklum zeugen die Gemälde und Wappen von dieser Zeit.
Die ehemaligen Nonnenklöster wurden nach der Reformation oft in evangelische Stifte für alleinstehende Damen umgewandelt, so in Marienberg, Wienhausen und Isenhagen. Auf Gut Lucklum siedelte sich im 13. Jahrhundert eine Deutschordenskommende in der Tradition der Kreuzritterorden an. Sie wurde nach der Reformation 1550 ein Wohnsitz für adlige alleinstehende Männer. Im Rittersaal zu Lucklum zeugen die Gemälde und Wappen von dieser Zeit.
Die katholische Kirche reagierte auf die sich ausweitende Reformationsbewegung mit Gegenpropaganda, fokussiert auf die populäre Marienverehrung und die Stellung der Kirche als notwendige Vermittlerin des Heils in den Sakramenten. Der Wrisbergsche Epitaph im Dommuseum Hildesheim zeigt exemplarisch, wie Christi Blut angeblich nur durch Priesterhand wirkt.
Die katholische Kirche reagierte auf die sich ausweitende Reformationsbewegung mit Gegenpropaganda, fokussiert auf die populäre Marienverehrung und die Stellung der Kirche als notwendige Vermittlerin des Heils in den Sakramenten. Der Wrisbergsche Epitaph im Dommuseum Hildesheim zeigt exemplarisch, wie Christi Blut angeblich nur durch Priesterhand wirkt.
Zu den Schätzen der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel gehören sieben Exemplare des „Septembertestaments“, Luthers Übersetzung des Neuen Testaments, teils farbig illustriert von Lucas Cranach.
Zu den Schätzen der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel gehören sieben Exemplare des „Septembertestaments“, Luthers Übersetzung des Neuen Testaments, teils farbig illustriert von Lucas Cranach.
Wie die Engel auf der Himmelsleiter sollten die Schüler dank Bildung zu Wissen und Seelenheil gelangen. Die 1610 erbaute Lateinschule zu Alfeld vereint in ihrem Schnitzwerk biblische Gestalten, antike Helden, Allegorien der Tugenden und Künste sowie Luther und Melanchthon zu einem reformatorischen Bildprogramm.
Wie die Engel auf der Himmelsleiter sollten die Schüler dank Bildung zu Wissen und Seelenheil gelangen. Die 1610 erbaute Lateinschule zu Alfeld vereint in ihrem Schnitzwerk biblische Gestalten, antike Helden, Allegorien der Tugenden und Künste sowie Luther und Melanchthon zu einem reformatorischen Bildprogramm.
Im Preußen des 19. Jahrhunderts bekam der Protestantismus eine Kampfstellung zugewiesen. Die um 1900 eingebauten Prachtfenster in der Göttinger Jacobi-Kirche feiern den eigenen Glauben und dienten der Selbstvergewisserung. Wohl nicht zufällig hat der Verkünder der Reformation auf der Kanzel Ähnlichkeit mit Luther.
Im Preußen des 19. Jahrhunderts bekam der Protestantismus eine Kampfstellung zugewiesen. Die um 1900 eingebauten Prachtfenster in der Göttinger Jacobi-Kirche feiern den eigenen Glauben und dienten der Selbstvergewisserung. Wohl nicht zufällig hat der Verkünder der Reformation auf der Kanzel Ähnlichkeit mit Luther.
Der Weferlingsche Epitaph von 1603 dient in der Katharinenkirche zu Groß Vahlberg als Altar. Die Bilder aus Christi Leben sollten als Armenbibel den Kindern die biblische Geschichte anschaulich machen und bildlich einprägen. So wollten die Stifter (kniend zuseiten) die evangelische Lehre verbreiten helfen.
Der Weferlingsche Epitaph von 1603 dient in der Katharinenkirche zu Groß Vahlberg als Altar. Die Bilder aus Christi Leben sollten als Armenbibel den Kindern die biblische Geschichte anschaulich machen und bildlich einprägen. So wollten die Stifter (kniend zuseiten) die evangelische Lehre verbreiten helfen.
Johannes Bugenhagen schuf mit der Braunschweiger Kirchenordnung ein Vorbild für viele Orte – von Hamburg bis Dänemark. Auch in Hildesheim wurde er tätig und 1995 mit einem Bronzebrunnen gewürdigt, auf dem er als Prediger zu sehen ist.
Johannes Bugenhagen schuf mit der Braunschweiger Kirchenordnung ein Vorbild für viele Orte – von Hamburg bis Dänemark. Auch in Hildesheim wurde er tätig und 1995 mit einem Bronzebrunnen gewürdigt, auf dem er als Prediger zu sehen ist.
Am Eckpfeiler der Martinikirche, dem Markt und dem Altstadtrathaus zugewandt, weist ein steinerner Martin Luther auf die Bibel, die ihm als alleinige Argumentationsgrundlage galt, die kirchlichen Dogmen und Traditionen akzeptierte er nicht.
Am Eckpfeiler der Martinikirche, dem Markt und dem Altstadtrathaus zugewandt, weist ein steinerner Martin Luther auf die Bibel, die ihm als alleinige Argumentationsgrundlage galt, die kirchlichen Dogmen und Traditionen akzeptierte er nicht.
Musizierende Engel begleiten die frohe Botschaft des Evangeliums in der Celler Schlosskirche. Celle wurde dank Herzog Ernsts des Bekenners schon früh evangelisch: 1524.
Musizierende Engel begleiten die frohe Botschaft des Evangeliums in der Celler Schlosskirche. Celle wurde dank Herzog Ernsts des Bekenners schon früh evangelisch: 1524.
Eine Kanne Einbecker Biers soll Luther beim Reichstag zu Worms gestärkt haben, bevor er sich weigerte, seine Schriften zu widerrufen. Die Einbecker Handwerkergilden traten früh für die Reformation ein. Das Brodhaus mit Einbecker-Bier-Ausschank ist Niedersachsens ältestes Wirtshaus.
Eine Kanne Einbecker Biers soll Luther beim Reichstag zu Worms gestärkt haben, bevor er sich weigerte, seine Schriften zu widerrufen. Die Einbecker Handwerkergilden traten früh für die Reformation ein. Das Brodhaus mit Einbecker-Bier-Ausschank ist Niedersachsens ältestes Wirtshaus.
Elisabeth von Calenberg war persönlich mit Luther bekannt und eine überzeugte Protestantin. Gleich nach dem Tod des altgläubigen Gatten führte sie in ihrem Herzogtum die Reformation ein, Antonius Corvinus wurde Superintendent mit Sitz in Pattensen. Doch Elisabeths Sohn kehrte 1547 zum Katholizismus zurück, ließ Corvinus drei Jahre auf der Feste Calenberg einsperren, die heute als Ruine im Wald liegt. 1553 war der Protestantismus wieder erlaubt.
Elisabeth von Calenberg war persönlich mit Luther bekannt und eine überzeugte Protestantin. Gleich nach dem Tod des altgläubigen Gatten führte sie in ihrem Herzogtum die Reformation ein, Antonius Corvinus wurde Superintendent mit Sitz in Pattensen. Doch Elisabeths Sohn kehrte 1547 zum Katholizismus zurück, ließ Corvinus drei Jahre auf der Feste Calenberg einsperren, die heute als Ruine im Wald liegt. 1553 war der Protestantismus wieder erlaubt.