Nach fast 30 Jahren steht das ZDF-Magazin „Mona Lisa“ vor dem Aus. Im Spätsommer soll für das Format Schluss sein, sagte der Sender.

Seit 1988 lief das Magazin „Mona Lisa“ im ZDF. Nun steht das Format nach fast 30 Jahren vor dem Aus. Der öffentlich-rechtliche Sender plant, das Format im Spätsommer einzustellen. „Das ZDF ist dazu im Gespräch mit dem Personalrat und der Redaktion“, teilte ein Sprecher am Montag in Mainz mit.

Ersetzen soll die Sendung mit Schwerpunkt auf Frauenthemen ein Dokumentationsformat mit „gesellschaftspolitischen Themen im europäischen Vergleich“. Das Programm am Samstag solle gestärkt und publizistisch auffälliger werden, begründete das ZDF den geplanten Wechsel.

Keine Kündigung für Redaktion

Den bisherigen Redaktionsmitgliedern von „Mona Lisa“ will das ZDF neue Aufgaben innerhalb des Senders anbieten. Die halbstündige Sendung „Mona Lisa“ wird in München produziert und läuft samstags um 18 Uhr.

Der Bayerische Journalistenverband begrüßte am Montag, dass es keine Kündigungen geben solle, kritisierte aber den geplanten kurzfristigen Wechsel der Mitarbeiter von München nach Mainz. 14 von 18 Redaktionsmitarbeitern sollten bereits zum 1. Juli an den Sitz des Senders in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zurückkehren, was problematisch für Familien sei. (dpa)