Seeburg. Nach der Kreisfusion geht es nun darum, die Zukunft des neuen Landkreises zu sichern.

Premiere in Seeburg: Mit rund 100 Gästen hat die CDU-Kreistagsfraktion ihren ersten Sommerempfang im neu fusionierten Kreis Göttingen gefeiert. Der Fraktionsvorsitzende Harald Noack begrüßte Fraktionsmitglieder, CDU-Bürgermeister, die Kreisverwaltungsspitze mit Landrat Bernhard Reuter (SPD), Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Universität. Als Gastredner sprach der Vorsitzende der Kreis-CDU und Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler.

Nachdem die Kreisfusion, so Noack, „weitgehend zufriedenstellend abgewickelt“ worden ist, gehe es nun darum, die Zukunft des Landkreises zu sichern. Noack nannte die Digitalisierung und den Breitbandausbau als wichtige Ziele. Die Partnerschaften des Landkreises in Frankreich und Großbritannien müssten wieder intensiviert werden.

An Landrat Reuter richtete sich Noacks Kritik zum „Finanzgebaren“ des Landkreises. Aus Sicht der CDU hätte ein Teil des 20 Millionen Euro schweren Haushaltsüberschusses bei den Landkreiskommunen ankommen müssen. Mit Blick auf die Bundestagswahl im September machte Güntzler den Gästen Mut: Die Stimmung für die CDU sei gut, Deutschland gehe es gut. Das Land sei stark und stabil.

Das werde sich die CDU weder von Rechts noch von Links schlecht reden lassen. Und er mahnte: Wenn es 80 Prozent der Deutschen gut gehe, müsse auch den anderen 20 Prozent geholfen werden.

Zudem müsse es das Ziel sein, die AfD unter fünf Prozent zu drücken, damit sie nicht in den Bundestag einzieht. Vor dem Hintergrund der Regierungskrise in Hannover appellierte Güntzler an alle Parteien und Fraktionen, die Dinge „ruhiger zu beurteilen“.mib