Hohegeiß. Arbeiten an der Bundesstraße 4 sollen diese Woche abgeschlossen werden.

Endspurt für die Bauarbeiten auf der Bundesstraße 4 in Hohegeiß: Ende des Monats soll die Ortsdurchfahrt wieder passierbar sein. Derzeit werden im letzten Abschnitt zwischen Ortseingang und langer Straße die Borde, Gehwege und Busbuchten gepflastert, im Anschluss wird die Fahrbahn für die neue Asphaltdecke vorbereitet.

„Nächste Woche soll der Asphalt eingebaut werden, danach sind die Arbeiten abgeschlossen“, sagt Uwe Demnig, der die Baumaßnahme seitens des Niedersächsischen Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in Goslar betreut.

An diesem Zeitplan dürfte eigentlich nichts mehr zu rütteln sein – vorausgesetzt, die Witterung bleibt einigermaßen trocken. „Wenn es zu nass ist, können wir den Asphalt nicht aufbringen“, erklärt Demnig.

Drei Monate länger als geplant haben die eigentlichen Bauarbeiten gedauert, im Mai war mit dem Ausbau der letzten 300 Meter der Ortsdurchfahrt begonnen worden. Ein Zeitverzug von mehreren Monaten sei bei der Sanierung von Ortsdurchfahrten nicht untypisch, weiß Uwe Demnig. Nicht zuletzt, weil beim Anschluss einzelner Grundstücke an die Versorgungsleitungen immer wieder Überraschungen im Boden liegen. Das kostet Zeit.

Die Bautätigkeiten hatten im Frühjahr 2016 begonnen, konnten aber nicht wie geplant bis zum November vorigen Jahres abgeschlossen werden. Nach der Winterruhe auf der Baustelle folgte in diesem Sommer das letzte Drittel. Für manchen Hohegeißer insgesamt eine „gefühlte“ Ewigkeit, denn auch in den Pausen-Monaten blieb die Straße für Busse und schwere Fahrzeuge gesperrt.

Normaler Verlauf

Im Resümee bescheinigt Demnig den Arbeiten trotz der zwischenzeitlichen Probleme mit dem felsigen Untergrund einen normalen Verlauf und hob bei dieser Gelegenheit auch das gute Einvernehmen mit den Anliegern und die Zusammenarbeit mit der Stadt Braunlage hervor.

Wenn im August Ampeln, Barken und Umleitungsschilder weggeräumt sind, kann der Verkehr wieder ganz normal durch Hohegeiß rollen. Und das könnte sogar mehr sein, als zuvor: Wenn nämlich die Bundesstraße 4 freigegeben ist, beginnen jenseits der Landesgrenze die Bauarbeiten an der B 81. „Dafür wird dann unsere B 4 als Umleitung gebraucht“, erklärt Uwe Demnig. Es gäbe also viele Leute, die ein Interesse an einem reibungslosen Schlussspurt haben, und sogar dringend auf den Abschluss der Straßenbauarbeiten warten, fügt Demnig an.