Nohra. Polizei durchsucht drei Wohnungen.

In Nohra in Thüringen hat die Polizei am Dienstag einem Angehörigen der Reichsbürgerbewegung bei einer Durchsuchung Waffen abgenommen. Gegen den 64-Jährigen und zwei weitere Beschuldigte wird länger wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Hinzu kamen Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Die Kripo war aufmerksam geworden, als im Netz Bilder kursierten, auf denen sich die Beschuldigten mit Kalaschnikow und anderen illegalen Waffen zeigten. Der 64-Jährige und die 43-jährige Beschuldigte besitzen als Sportschützen waffenrechtliche Erlaubnisse und angemeldete Waffen. Außerdem verfügen sie über eine Schwarzpulverberechtigung als Böllerschützen.

Zu Beginn der Durchsuchungen wurden die Beamten von Spezialeinsatzkräften unterstützt, um zu verhindern, dass der 64-Jährige Zugriff auf seine Waffen hat, wenn die Polizisten sein Haus betreten. Der Mann leistete keinen Widerstand. Im Landkreis wurden drei Objekte durchsucht.

Beschlagnahmt wurden 13 Langwaffen, vier Kurzwaffen, Pistolen, zwei Revolver, Munition und Granatenköpfe.