Berlin/St Augustin. Das Heizen mit Holz sorgt für einen hohen Gehalt der winzigen Partikel in der Luft.

Heizen mit Holz ist unter Umständen nicht umweltfreundlich. Zwar handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der eine gute Alternative zu Erdöl, Gas und Kohle ist. Doch bei der Verbrennung entstehen Ruß und Feinstaub. Letzterer gilt als gesundheitsgefährdend.

Hausbesitzer können etwas aktiv gegen Feinstaub tun. Vor allem alte Öfen verursachen viele Emissionen. Um diese zu verringern, greift der Gesetzgeber ein: So müssen zum Jahresende 2017 Heizungsanlagen, die mit Holzscheiten, Pellets, Hackschnitzel oder Kohle befüllt werden und vor 1985 zugelassen wurden oder mit keiner Datumsangabe versehen sind, einen Grenzwert erfüllen. Dieser liegt bei 150 Milligramm pro Kubikmeter für Feinstaub. Ist das nicht der Fall, müssen die Anlagen stillgelegt und ausgetauscht oder mit einem Staubfilter nachgerüstet werden.

Auch die Pflege des Ofens beeinflusst den Emissionsausstoß. Dieser wird höher, wenn sich im Ofenrohr sowie im Schornstein eine Rußschicht festsetzt, erklärt der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks in St. Augustin bei Bonn. Daher sei die regelmäßige Wartung wichtig.

Auch falsche Handhabung der Öfen kann für Feinstaub verantwortlich sein. So gibt die Deutsche Umwelthilfe an, dass ein Kaminofen durchschnittlich 100 Milligramm pro Kubikmeter Feinstaub ausstößt. Wird ein alter Ofen mit einfacher Technik falsch betrieben, kann der Wert sogar 50 mal höher liegen. Es gilt meist der Tipp, das Holz von oben anzuzünden. So rät der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks, ganz unten in den Brennraum zwei bis drei Holzscheite zu legen. Oben drauf kommen ein Anzünder sowie mehrere zum Gitter gelegte Anzündhölzer. dpa