Berlin. Kurz vor dem Saisonende gibt es jetzt noch einiges im Garten zu tun.

Die Gartensaison geht ihrem Ende zu. Dies sind ein paar der letzten Aufgaben des Hobbygärtners, bevor auch er in die Winterpause gehen darf:

1. Aufräumen: Laub darf ruhig auf Beeten liegen bleiben, hier dient es als Winterschutz und nach dem Verrotten als Dünger und Bodenverbesserer. Doch auf dem Rasen müssen Hobbygärtner tätig werden, sonst faulen die Gräser, erklärt Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin.

2. Stauden pflanzen: Solange der Boden nicht gefriert, können Hobbygärtner neue Pflanzen setzen. Das hat einen Vorteil: Solange es im Winter nicht zu kalt ist, wachsen noch die feinen Wurzelhaare des jungen Grüns. Sie seien für die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen wichtig, erklärt der Bund deutscher Baumschulen. Pflanzen, die im Herbst Wurzeln schlagen, sind im Frühjahr im Vorteil gegenüber jenen, die dann erst in den Boden kommen.

3. Zwiebeln setzen: Nicht nur für Gehölze ist im Herbst Pflanzzeit, die im Frühling blühenden Zwiebelblumen müssen sogar zwingend jetzt noch in die Erde. Das ist so lange möglich, bis der Boden gefriert. Wer die Zwiebeln etwa in das Staudenbeet setzt, sollte nicht geizen, rät van Groeningen. „Ich pflanze 30 bis 50 Stück pro Quadratmeter.“ Nur dann wirken die kleinen Pflanzen auch.

4. Kübelpflanzen einpacken: Pflanzen im Topf, die den Winter im Freien nicht überstehen würden, können bis dahin zwar ins Winterlager geräumt werden. Doch das sollte so spät wie möglich passieren, rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Wird es kälter, kann es zunächst noch reichen, die empfindlicheren Pflanzen wie Fuchsien, Engelstrompete oder Hibiskus von einer zugigen, ungeschützten Ecke dicht an eine Hauswand zu stellen, wo es für das Grün wärmer ist. Zugleich sollte man schon mal den Frostschutz wie ein Vlies bereitlegen, um vor wirklich kalten Nächten den Topfpflanzen extra Schutz zu geben.

5. Regenschutz: Im Herbst regnet es viel. Feuchtigkeit im Topf kann aber Pilzbefall an den Pflanzen auslösen – für die Gartenakademie Rheinland-Pfalz ist das sogar eine viel schlimmere Gefahr als die frostkalten Nächte. Daher sollten Hobbygärtner Topfpflanzen nun immer wieder auf welke Blätter und Blüten kontrollieren und diese entfernen.

6. Genießen: Man muss es ja nicht übertreiben mit der Arbeit. Im Herbst ist weniger zu tun, vieles lässt sich in den Winter schieben. Und der Herbst gilt als eine der schönsten Jahreszeiten aufgrund seiner Farbenpracht. Daher sagt van Groeningen: „Jetzt ist fast nichts mehr los, ich sollte daher erst mal genießen und mich in Ruhe im Garten umschauen.“ dpa