Berlin. Beim Hausbau sind die richtigen Schnittstellen das A und O. Planung spart Geld.

Beim Hausbau kann der Bauherr noch einiges eigenhändig gestalten – vor allem die Außenanlagen wie Terrasse, Gartenwege und das Auffüllen des Gartenbodens übernehmen viele selbst. Sie sind auch bei fast keinem Paket für ein schlüsselfertiges Haus enthalten, erläutert Volker Wittmann, Bauingenieur und Sachverständiger beim Verband Privater Bauherren (VPB) in Berlin. Allerdings müssen hierfür wichtige Schnittstellen schon mit dem Hausbau geplant werden.

Das Problem: Das Haus muss technisch korrekt an die Außenanlagen angeschlossen werden, wie Wittmann erläutert. Eine zentrale Rolle spiele, wie hoch der Garten mit Boden aufgefüllt wird. Darauf abgestimmt müssen bei der Bauplanung die obere und untere Sockellinie sowie die Höhe der Abdichtung geplant werden. Letztere muss über das Niveau des Gartenbodens hinausragen, sonst drohen Feuchteschäden.

Wird dies nicht direkt bei der Hausplanung mitgedacht, kann es später bedeuten, dass das Gelände-Niveau auf die Höhe der Abdichtung abgesenkt werden muss. Eventuell werden dann nicht gewünschte Stufen am Eingang oder zur Terrasse nötig. Oder der Bauherr muss die Abdichtung nach oben verlängern lassen. Das sind laut VPB Folgekosten von 500 bis 5000 Euro. Während sich die Abdichtung beim Massivbau meist problemlos nachträglich erweitern lässt, kann bei Holzhäusern ein Graben ums Haus nötig werden, der mit Gitterrosten abgesichert wird. Unter Bauprofis habe sich dafür der Begriff Burggraben etabliert. Der VPB rät, dass der Bauherr vertraglich definiert, wie weit die Baufirma das Haus soweit vorbereiten und fertigstellen muss, dass er selbst dann problemlos die Anlage der Außenbereiche anknüpfen kann.dpa