Berlin. Elektrogeräte sollte man nur voll ausgelastet laufen lassen.

Verbraucher haben mehrere Stellschrauben, wie sie ihre Energiekosten ermitteln und reduzieren können. Darauf weist die Initiative Hausgeräte+ in Berlin hin. Dabei sollten Stromkunden auch auf das eigene Nutzungsverhalten achten. Denn das wirkt sich unmittelbar auf den Verbrauch aus.

1Verbindung trennen: Nicht benutzte Geräte vom Stromnetz trennen – statt sie im Stand-by-Betrieb laufen zu lassen. Das geht etwa mit Hilfe einer ausschaltbaren Steckdosenleiste.

2Voll beladen: Waschmaschinen und Geschirrspüler voll beladen und das Eco-Programm wählen. Trotz längerer Laufzeit reduziert das den Energieverbrauch.

3Tür schließen: Kühlgeräte laufen meist den ganzen Tag. Sind sie zu kalt eingestellt, verbrauchen sie besonders viel Energie. Im Gefrierfach reichen meist minus 18 Grad. Im Kühlschrank sollten es 5 bis 7 Grad sein. Wichtig: Die Tür nur kurz und möglichst selten öffnen.

4Energiefresser finden: Mit einem Strommessgerät lässt sich der Verbrauch einzelner Elektro-Geräte ermitteln – so können Verbraucher Energiefresser finden und gezielt austauschen. Beim Kauf neuer Geräte auf Energielabel sowie Effizienzklasse achten.

5Messgerät leihen: Verbraucher müssen in der Regel kein Strommessgerät extra kaufen, sondern können es bei vielen Energieversorgern leihen. Die ermittelten Werte vergleichen sie dann mit Verbrauchswerten aktueller Geräte.

6Richtig messen: Beim Kühlschrank sollte man den Verbrauch über einen Zeitraum von 24 Stunden messen, da man ihn meist zwischendurch immer wieder auf und zu macht. Bei Geräten wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern oder Geschirrspülern hängt der Verbrauch vom Programm sowie der Beladungsmenge ab – somit ist es sinnvoll, je nach Arbeitsvorgang zu messen. Bei älteren Geräten lohnt eine Messung im Stand-by-Betrieb. Ansonsten reiche meist von einer Stunde. dpa