Berlin. Oft hilft es schon, den Thermostatkopf abzubauen und den Ventilstift gängig zu machen.

Es kann vorkommen, dass der eine oder andere Heizkörper kalt bleibt, obwohl die anderen wie erwartet warm werden. Hilft selbst das Entlüften des Heizkörpers nicht, sitzt vielleicht das Thermostatventil fest, erklärt Peter Birkholz, Ratgeberautor bei der Stiftung Warentest in Berlin. Im Winter reagieren die Thermostatköpfe an den Heizkörpern auf jeden Temperaturwechsel, öffnen und schließen den Wasserzulauf und versuchen, die Raumtemperatur konstant zu halten.

Der erste Schritt zum Beheben der Störung ist das maximale Aufdrehen des Thermostatkopfes. Dann schraubt der Heimwerker den Kopf ab, indem er eine gerändelte Überwurfmutter löst, erläutert Birkholz. Dazu ist in der Regel kein Werkzeug nötig. Bei einigen Modellen muss man aber eine kleine Schelle lösen, wofür man einen Schraubendreher oder einen Inbusschlüssel passender Größe benötigt. „Nach dem Lösen zieht man den Thermostatkopf einfach nach vorne ab“, sagt der Experte.

„Jetzt erkennt man einen kleinen Stift, der aus dem Ventil herausschaut“, erklärt Birkholz. „Über den wird ein kleiner Kolben im Innern des Ventils betätigt, der den Zulauf steuert – wie ein Wasserhahn.“ Dieser Stift sollte beweglich sein und nach dem Eindrücken in die Ausgangsstellung zurückfedern. „Ist das nicht der Fall, so packt man ihn vorsichtig mit einer Kombizange und bewegt ihn mehrfach hin und her, bis er von selbst wieder seine Ausgangsstellung erreicht.“

Bereits jetzt sollte der Heizkörper warm werden. „Ist das der Fall und federt der Stift auch nach mehrmaligem Eindrücken einwandfrei wieder heraus, so kann der Thermostatkopf wieder aufgesetzt werden“, erklärt der Experte. Der Skalenstrich muss dazu oben stehen. dpa