Hamburg. Retro-Optik und viel Kraft: Auf diese neuen Motorräder können sich die Fans 2017 ganz besonders freuen.

Die Einführung der Euro-4-Normen hat in den Entwicklungsabteilungen der Motorradbauer für Betriebsamkeit und 2017 für die höchste Zahl neuer Modelle seit Jahren gesorgt. Hier eine subjektive Auswahl von fünf Motorrädern, auf die wir uns dieses Jahr freuen.

BMW R nineT Urban G/S

Technisch ist die Urban G/S, die zu BMWs Heritage-Baureihe zählt und auf dem Scrambler-Modell basiert, nicht von gestern: Ihr luftgekühlter Zweizylinder-Boxermotor mobilisiert 110 PS aus 1170 Kubikzentimetern Hubraum, die Dreischeiben-Bremsanlage weist ein modernes ABS auf, und das Fahrverhalten schätzen wir als untadelig ein. Der höchste Spaßgewinn wird sich auf kurvigen Land- und Bergstraßen zeigen. Ab 13 000 Euro gibt es die R nineT Urban G/S ab dem Sommer 2017.

Ducati Scrambler Desert Sled

Auch diese Scrambler-Version macht optisch auf Retro, ist aber technisch von heute: Es ist alles da, was zum spaßbetonten Motorradfahren erforderlich ist. Der luftgekühlte V2 mobilisiert aus knapp 800 Kubikzentimetern Hubraum kräftige 75 PS, die Speichenräder sowie das grobe Reifenprofil der M+S-Reifen signalisieren, dass sich die Ducati nicht so schnell aufhalten lässt. Untermauert wird die „Macho-Optik“ durch die 86 Zentimeter Sitzhöhe, die 20 Zentimeter Federweg und den hochgelegten Frontkotflügel. Preis: ab 10 990 Euro.

KTM 1290 Super Duke R

Auch die zweite Generation des weltweit kräftigsten Nakedbikes (177 PS bzw. 141 Nm bei 1301 ccm Hubraum des V2) lässt sich sehr kultiviert fahren. Technisch ist die Super Duke R des Jahrgangs 2017 aufs Beste ausgestattet: Antihoppingkupplung, mehrere Fahrmodi, Radialbremsen höchster Güte, ein Top-ABS und hochwertige Fahrwerkskomponenten. Preis: ab rund 16 000 Euro.

Triumph Bonneville Bobber

Es ist das erste Modell dieser optisch an dicken Vorderreifen und maximal reduzierter Ausstattung erkennbaren Motorradgattung, das die Engländer auf die Räder stellen. Der Antrieb erfolgt durch den 1200-Kubik-Paralleltwin, die gebotenen 80 PS und über 100 Nm Drehmoment reichen fürs entspannte „Rumbobbern“ voll und ganz aus. Mehr als 150 speziell für dieses Modell entwickelte Zubehörteile dürften so ziemlich jeden Wunsch nach individuellem Customizing erfüllbar machen. Die ausschließlich Solisten zugängliche Triumph Bonneville Bobber ist ab Februar 2017 für 12 500 Euro erhältlich.

Yamaha MT-09

Für 8995 Euro erhält der Kunde ein mit 115 PS aus den drei Zylindern des 850er-Reihenmotors bestens motorisiertes, dabei aber nur 193 Kilogramm wiegendes Motorrad. Die Ausrüstung mit LED-Scheinwerfern belegt, dass auch im preissensiblen Mittelklasse-Segment hochwertige Technik möglich ist.

Auch sonst ist die neue MT-09 technisch up to date; vom ABS über Traktionskontrolle, Antihoppingkupplung und verschiedene Fahrmodi sowie sehr ordentliche Federungselemente ist alles geboten, was den Spaß am Motorradfahren sicherstellt. Zudem
gibt es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis der Motorrad-Mittelklasse. Die Yamaha MT-09 ist bereits seit dem Jahreswechsel im Handel.